Der Friede des Auferstandenen sei mit euch - Gottesdienst zu Ostern

„Meine lieben Glaubensgeschwister. Ich wünsche euch ein vom Herrn gesegnetes und von Freude erfülltes Osterfest.“ So leitete der Gemeindevorsteher Priester Jörg Mischko in den Ostergottesdienst ein, in dem die Freude an die Auferstehung Jesu im Mittelpunkt stehen sollte.

Infolge der Richtlinien zum COVID-19-Infektionsschutz hatte sich nur eine vergleichsweise kleine Gemeinde in der Bad Schwartauer Kirche versammelt. Dank der niedrigen Inzidenz konnten jedoch rund 35 Gläubige am Ostergottesdienst, den der Gemeindevorsteher hielt, teilnehmen.

Als Grundlage für die Predigt des Ostergottesdienstes diente ein Bibelwort aus dem Neuen Testament. Es stammt aus dem ersten Brief vom Apostel Paulus an die Christen in Korinth: „Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.“ (1 Korinther 15,20). Mit diesem Wort diente auch Stammapostel Jean-Luc Schneider zu Ostern 2019 in Lindau (Bayern). Auf Gedanken des Stammapostels beruhte auch der Festgottesdienst an diesem Sonntag.

Gleich zu Beginn des Gottesdienstes hat Priester Mischko ermutigt sich in die Lage der Jünger, die nach dem Kreuzestod Jesu von Angst und Unverständnis erfüllt sein mussten, hineinzuversetzen. Und gleichzeitig, was es wohl für ein Gefühl gewesen sein muss als sie hörten, dass ihr Herr lebt! Das muss große Freude ausgelöst haben.

Leider haben nicht alle diesen Glauben und genau wie heute hatten auch früher schon einige Menschen Zweifel an der realen Auferstehung des Herrn Jesus. Der Gemeindevorsteher bekräftigte, dass es kein Symbolglaube sei und zitiert Apostel Paulus, der eindeutige Worte zu diesem Thema findet: „Wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.“ (1. Korinther 15, 13-14)

Erklären könne man die Auferstehung von den Toten nicht. Aber man kann es glauben und erleben.

Als der Herr Jesus nach seiner Auferstehung unter die Jünger trat, sagte er als erstes: „Friede sei mit euch“. So wie es Jesus gesagt hat, wird es den Gläubigen auch in jedem Gottesdienst vom Altar zur Vergebung der Sünden gesagt: „Im Auftrag meines Senders, des Apostels, verkündige ich euch die frohe Botschaft: In dem Namen unseres Herrn Jesus Christus, des Sohn des lebendigen Gottes, sind euch die Sünden vergeben. Der Friede des Auferstandenen sei mit euch“. Das machte die Jünger froh und soll auch den Gläubigen immer wieder eine große Freude sein.

Priester Arne Zorn unterstrich in seinem Wortbeitrag die Predigt des Gemeindevorstehers. Er stellte der Gemeinde die Frage, wie man selbst wohl gehandelt hätte, wenn man bei der Auferstehung live dabei gewesen wäre. Hätte man vielleicht versucht den Moment mit einem „Selfie“ festzuhalten, um sich mit dem Foto später einmal wieder an diese besondere Situation zu erinnern? Der Priester machte deutlich, dass es so nicht sein sollte. Vielmehr solle durch die Auferstehung etwas entstehen. Die Freude an der Auferstehung solle sichtbar in uns leben.

Der Festgottesdienst wurde von einer digitalen Bibellesung, einem von Jugendlichen zuvor aufgenommenen Stück für Klavier und Querflöte sowie zwei live vorgetragenen Musikbeiträgen für Orgel und Violine untermahlt.