Segen zur Konfirmation am 05.09.2021 in Lübeck-Mitte

Am Sonntag, den 5. September fand in diesem Jahr der dritte Gottesdienst für die Konfirmanden statt. Von den insgesamt sieben Konfirmanden waren nun Carlotta Wisniewski, Morten Thiele und Lukas Elia Fink an der Reihe.

Bei der Begrüßung am Eingang zur Kirche wurden wieder Flyer verteilt, aus denen der Gottesdienstablauf zu entnehmen war und die Liedtexte abgedruckt waren. Der Altar war wieder herrlich geschmückt, diesmal mit blauen Hortensien und weißen Blumen.

Vor dem Gottesdienst und beim Wechsel begleitete Schwester Frederike Baumgärtner die beiden Schwestern Hannah und Mia Nissen zum Gesang am Flügel. Sie trugen u. a. das Lied „Näher, mein Gott, zu dir“ vor.

Als Eingangslied sang die Gemeinde, begleitet von unserem Vorsteher an der Orgel, das Lied Nr. 261 „Lobe den Herren, den mächtigen König“ und nach dem Verlesen des Textwortes das Lied „Bei dir, Jesus, will ich bleiben“ (Nr. 282, 1 + 4).

Bezirksvorsteher Dirk Karbinski diente mit dem Textwort für den Konfirmationsgottesdienst aus 2. Thessalonicher 3, 3: „Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“

Unser Bezirksvorsteher betonte zu Beginn seiner Predigt, dass es ein Wunsch der Konfirmanden sei, dass die Gemeinde mit Freude am Gottesdienst teilnimmt. Im Weiteren wies er wie schon im letzten Gottesdienst für die Konfirmanden darauf hin, dass durch den Beginn des Gelöbnisses mit 'Ich' sie demnächst für sich selbst verantwortlich seien, dass sie 'Ja' sagen zu Gott und der Kirche. Sie werden durch Gott stark gemacht. Sie mögen sich zur Wahrheit und Ehrlichkeit bekennen. Durch Gott bekommen sie Kraft und Segen. Er begleitet sie ein Leben lang.

Auf die Konfirmanden persönlich eingehend berichtete der Bezirksvorsteher von Carlottas Sinn fürs Kreative und ihre Feinfühligkeit. Dies kommt ihr beim Umgang mit Pferden zu Gute. Bei der Reitbeteiligung übernimmt sie Verantwortung für das Pferd. Aber sie hat auch Verantwortung für sich selbst. Sie muss darauf hören, was ihr gut tut. Für den Leib sind es Essen und Trinken, für die Seele das Wort Gottes.

Sie wurde gebeten, sich mit ihrer Kreativität einzubringen in die Jugend und die Gemeinde z. B. beim Blumenschmuck, um es für Alle schön zu machen.

Lukas hat ein Faible für eine Serie, in der das Gute gegen das Böse kämpft. Er spielt aber auch Tennis. Dabei ist es wichtig, mit dem Kopf zu spielen. Im wahren Leben siegt das Gute nicht aus eigener Kraft sondern aus Gott heraus. Das Böse kommt vom Teufel. Dieser fragt „Womit kriege ich euch?“ Wie beim Tennis sollen wir den Ball einfach zurückschlagen und dabei Durchhaltevermögen durch Gott beweisen. Er gibt uns Kraft und Orientierung. Dies dient zur Vorbereitung auf das Wiederkommen seines Sohnes. Das Gelübde ist das Bekenntnis, dabei sein zu wollen.

Morten stellt sich in den Dienst, dem Nächsten zu helfen. Er macht bei der Feuerwehr und bei Ersthelfern mit, lernt zu kommunizieren, Verbindungen und Kontakt aufzunehmen. Bei einem Unfall sind die fünf W-Fragen wichtig. Wir wollen nicht nur in der Not nach Gott fragen, sondern ihn auch immer in unser Leben einbeziehen, wenn es uns gut geht. Gott hört uns. Er ist treu. Seien wir es auch. Jesus war Mensch. Er kann daher mit uns fühlen, hat es uns vorgemacht.

Unser Vorsteher Priester Marx sagte beim Mitdienen an die Konfirmanden gewandt: „Mögt ihr die Liebe Gottes spüren. Er ist bei uns alle Tage, hat es allen Menschen versprochen.“

Im Sport ist Training wichtig. Auch im Glauben haben die Konfirmanden Trainer an ihrer Seite. „Fragt sie!“ gab der Vorsteher ihnen den Rat. Und den Seelenbräutigam können wir rund um die Uhr fragen, er hat keine Sprechzeiten.

Priester Marx zitierte aus Johannes 17 den Vers 15: „Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.“

Weiter las er aus den Sprüchen 3, 5: „Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ Verlassen wir uns also auf allen Wegen auf Gott, haben wir Gottvertrauen.

Bevor die Gemeinde als Bußlied Nr. 221 „Ich bete an die Macht der Liebe“, Strophe 1 + 3, sang, sagte der Bezirksvorsteher, wir wollen Verlangen nach der Gemeinschaft haben. Einige Menschen meinen, Christen wäre Vieles verboten. Aber es ist doch kein Nachteil, wenn wir versuchen, Jesus nachzueifern. Er hat uns Orientierung gegeben, war Vorbild. Wir dürfen alles tun. Aber nicht Alles baut auf. Wir wollen uns vor dem Tun fragen, ob es gut ist und uns weiterbringt.

Nach der Sündenvergebung sang die Gemeinde das Lied Nr. 51 aus dem neuen Jugendliederbuch „Herr, wir bitten: Komm und segne uns“. Bevor die Ansprache - wie bei den letzten Malen - vom Altar aus erfolgte, las der Jugendbetreuer Diakon Chris Cordtsmeier den Brief des Stammapostels an die Konfirmanden vor.

Nach dem Gelübde vor dem Altar, das Aussprechen der Glückwünsche und auch Überreichen der Geschenke durch den Vorsteher und Diakon Cordtsmeier sang die Gemeinde zum Abendmahl die Lieder Nr. 234 „Gott ist die Liebe“ und  Strophe 1 + 2 aus Nr. 382 „Das Gotteshaus ist unsre Lust“. Zum Abschluss des Gottesdienstes sang die Gemeinde aus dem Jugendliederbuch Nr. 21 „Bewahre uns, Gott“.

Nach Ende des Gottesdienstes verließen die Konfirmanden wieder mit dem Bezirksvorsteher die Kirche und begaben sich vor die Kirchentür, um die Glückwünsche und Gaben der Geschwister entgegen zu nehmen.