Segen zur Eisernen Hochzeit

Am Sonntag, dem 01.August 2021, erhielt das Ehepaar Renate und Erhard Lehrke, (Evangelist im Ruhestand), aus der Hand unseres Vorstehers Thomas Steputat den Segen zu ihrer „Eisernen Hochzeit“.

Unser Vorsteher diente mit sehr viel Liebe und Zuwendung zum „Eisernen Paar“ und zur ganzen Gemeinde.

Das Bibelwort für diesen Sonntag stand im Lukasevangelium Kapitel 7 in den Versen 33 – 35:

„Denn Johannes der Täufer ist gekommen und aß kein Brot und trank keinen Wein; und ihr sagt: Er ist von einem Dämon besessen. Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt; und ihr sagt: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von allen ihren Kindern.“

Ein Quartett unseres Gemeindechores sang das Lied: „Gut, dass wir einander haben“. Diese Worte nutzte Priester Steputat für den Einstieg in seine Predigt. Zu diesem Anlass konnte kein Lied besser passen!

Er sagte sinngemäß: „Es ist schön eine Familie zu haben“. Dabei ging er auf die Bekundungen der Geschwister Lehrke ein: „Unsere Kinder sorgen und kümmern sich rührend um uns“.

Gut, dass wir uns einander in der Gemeinde haben!

Gewiss gibt es auch hier und da einmal Unstimmigkeiten und Unvollkommenheiten. Das ist bei uns sündigen Menschen einfach so. Dennoch  betet man füreinander und steht sich gegenseitig in Notsituationen. Gut, dass wir einander haben!

So haben es auch die Geschwister Lehrke gehalten, die auch heute noch immer wieder mit ihren Telefonaten so manche Freude in den Herzen der Geschwister unserer Gemeinde auslösen.

Eingehend auf das Bibelwort sagte unser Vorsteher: „Johannes führte ein asketisches Leben in der Wüste und ernährte sich von dem, was er gerade fand u. a. von Heuschrecken. Die höher gestellten Leute in der damaligen Gesellschaft nahmen Anstoß daran und meinten, Johannes wäre von einem Dämon besessen, ganz im Gegensatz zu Jesus, von dem man sagte, er wäre ein Weinsäufer und Fresser.“

Es käme nicht darauf an, so Priester Steputat, wie man aussieht, welche Kleidung man trägt, welchen Haarschnitt man hat, was man isst und trinkt; das bringt niemandem Heil. Die Weisheit Gottes ist Liebe, Zuwendung und Treue.

Jesus setzte sich mit Zöllnern und Sündern an einen Tisch, so etwas war damals absolut nicht schicklich. Er wandte sich dem Nächsten zu, suchte Nähe und brachte den Menschen sein Evangelium.

In der Bibel steht so manches über Kindererziehung, Essen und sonstiger Lebensführung. Das sagt etwas über die damaligen Gegebenheiten und Gewohnheiten aus. Heute sind die Gegebenheiten ganz anders. Auch in unserer modernen Zeit haben diese Dinge nichts mit dem Heil unserer Seele zu tun. Es kommt darauf an, Jesus Christus in allen Situationen des Lebens zu folgen!

Vor dem Amtswechsel trug unser Chorleiter, Diakon Ronny Welke, sehr gekonnt, als Sologesang das Lied „ Wie ein Baum… der Früchte trägt…, so will ich leben“ vor. Priester Piehl, der zum Mitdienen gerufen wurde, ging noch einmal auf die verschiedenen Lebensweisen von Johannes und Jesus ein. Auch heute gibt es verschiedenste Lebensweisen. In der Gesellschaft denkt und sagt man so manches Mal, das macht man doch nicht, so etwas tut man nicht und distanziert sich vielleicht von diesen Menschen. Jesus wandte sich allen Menschen zu die ihn hören wollten und urteilte nicht über deren Lebensweise.

Vor der Segenshandlung sang unser Quartett das Wunschlied des Jubelpaares: „Bewahr auf deinen Wegen, mich Herr mit starker Hand. Gib deinen reichen Segen zu meinem Pilgerstand…“

Als Bibelwort für die Segenshandlung legte unser Vorsteher aus dem Psalm 34, die Verse 2 und 4 zu Grunde:
„Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Preiset mit mir den Herrn und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen!“  

So habe es das Jubelpaar in 65 Ehejahren gehalten, sagte Priester Thomas Steputat sinngemäß. Gott der Herr war und ist der Mittelpunkt in ihrem Eheleben.

In seiner Ansprache an das „Eiserne Hochzeitspaar“ erwähnte der Vorsteher auch die verschiedenen Amtsaufträge und Beauftragungen, in denen Bruder Lehrke in seiner aktiven Amtszeit tätig war. Seine Frau Renate unterstützte ihn dabei nach Kräften und Möglichkeiten. Ihre beiden, damals noch kleinen Mädchen, dabei immer im Schlepptau.

„Ihr seid uns darin und in so vielen anderen Dingen ein großes Vorbild“, lobte Priester Thomas Steputat das glückliche Paar!

Nach der Segenshandlung erfreute uns eine kleine Jugendband unserer Gemeinde mit einem besonderen musikalischen Beitrag, der eigens zu diesem Anlass auf Video aufgezeichnet wurde: „Für immer“.

Auch dieser Vortrag war begeisternd und ein spontaner Applaus der anwesenden Gottesdienstbesucher war ein schöner Lohn für diese Liebesmühe!

Danke an alle, die den Gottesdienst durch ihr liebevolles Engagement mitgestalteten und ihm somit eine besondere, feierliche Note gaben!